Jeux Dramatiques

"Spielend die Welt entdecken, lustvoll, ernsthaft den inneren Spuren folgen, in bekannten und unbekannten Rollen erleben, was hinter den Dingen ist – das sind Jeux Dramatiques."

(Heidi Frei)

Jeux Dramatiques

  • Ausdrucksspiel aus dem Erleben
  • eine einfache, leicht erlernbare Technik, ähnlich einem Improvisations-Theater ohne Worte
  • eine spielerische Methode, intuitiv und kreativ  neue Situationen, ungewohnte Rollen, spontane Interaktionen zu erfahren und zu erleben
  • eine kreative, unterhaltsame Form der Gruppen- und Selbsterfahrung
  • ein „Spielplatz“ für unser „inneres Kind“ 

Woher kommen Jeux Dramatiques?

  • In den 30er Jahren des 20. Jd. in Frankreich entwickelt,
  • In den 60 er Jahren in der Schweiz durch Heidi Frei weiterentwickelt
  • In Österreich seit Ende der 80er Jahre, durch Marion Seidl-Hofbauer etabliert.

Wie funktioniert Jeux Dramatiques?

  • Als Spielimpuls dienen Bilder, Gegenstände, Texte, Musik, Bewegungen …
  • Frei gewählte Rollen und Spielwünsche stehen am Beginn
  • Verkleidung und Gestaltung des Spielortes geben dem Spiel einen besonderen Rahmen
  • Das Spiel selbst beginnt und endet mit einem Gong.
  • Der Verlauf kann durch die Spielleitung durch Erzählen oder Musik begleitet werden. Die spielenden Personen agieren ohne Sprache.
  • Im Anschluss an das Spiel besteht die Möglichkeit, sich über das eigene Erleben auszutauschen.
  • Dauer eines Spiels: von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden – abhängig vom Thema und der Spielfreude der Teilnehmenden.
    Jeux Dramatiques Graz Brigitte Ptak
    aus bunten Tüchern entsteht eine Welt

Wie wirkt Jeux Dramatiques?

  • Durch das freie Spiel ohne Sprache und Vorgabe, werden Phantasie, Lebensfreude und Ausdrucksfähigkeit gefördert.
  • Selbstreflexion und das Erproben gruppendynamischer Vorgänge stärken die sozialen Kompetenzen und das Selbstwertgefühl.

Für wen sind Jeux Dramatiques?

  • Schulklassen können
    • Lerninhalte (Geschichte, Kultur, Literatur…) spielerisch erfassen und Verständnis dafür entwickeln
    • Soziale Kompetenzen im Klassengefüge erlernen und verbessern
  • Erwachsene können
    • frei und ohne Leistungsdruck Neues ausprobieren oder sich mit einem Thema beschäftigen
    • in einem lustvollen Spiel, wie in einem Urlaub, neue, bereichernde Erfahrungen machen
  • Menschen mit Behinderung können
    • Rollen ausprobieren, die ihnen im wirklichen Leben nicht möglich sind
    • Material- und Raumerfahrungen machen und als Person mit ihren Fähigkeiten wahrgenommen werden
  • Alte Menschen können
    • Aktiv in Erinnerungen eintauchen und diese lebendig werden lassen
    • Zu Gestalten und Ausprobieren angeregt werden